Oz Travelling

heading up!

Nun sind wir schon fast 6 Wochen am anderen Ende der Welt und es gibt wie immer wieder einiges zu erzählen. Der Abreisetag von Sydney vor ca. 5 Wochen war dann eher von Stress geplagt, da wir am selben Tag das Auto kaufen, es zulassen und die komplette Campingausrüstung inklusive Schaummatratze kaufen mussten.

Bei einem kurzen Zwischenstop in einem Parkhaus in Sydney nutzten wir dann gleich die Gunst der Stunde die Matratze passend für unser Auto zuzuschneiden ;-)…Die erste Nacht verbrachten wir auf einem Campingplatz an der schönen Anna Bay (ein ca. 30 Km langer Strand mit Dühnen direkt hinter dem Strand, soweit das Auge reicht) ( http://media.truelocal.com.au/8/2/8CD6F5AD-A66E-472A-977F-8F9F00D63A62/1260759196359_brochure1.-938×704.jpg ) in der Nähe von Newcastle ca. 180 Km nördlich von Sydney. (Es existieren leider keine Bilder)

Von 2 Tagen Dauerregen geplagt, beschlossen wir dann aber doch weiterzufahren und stoppten dann auf Empfehlung meines Bruders in Port Maquarie.Port Maquarie ist eine schöne, eher kleinere Urlaubsstadt, die auch von vielen Einheimischen und weniger Backpackern besucht wird.

Nach kurzen Recherchen haben wir auch schnell eine Tomatoe-Strawberry Farm gefunden auf der wir arbeiten konnten. 15 $ Cash pro Stunde. Nicht das Beste aber auch fürs erste nicht ganz so übel, also bechlossen wir erstmal 2 Wochen in Port Maquarie zu bleiben und zu arbeiten.

Die Arbeit war ziemlich hart aber zumindest wusste man am Ende des Tages was mach geleistet hat :D. Der Strand nach der Arbeit hat ohnehin wieder alles wettgemacht.Einfach traumhaft sich nach der Arbeit in die Wellen zu schmeissen und zu bodysurfen!

In Port Maquarie schliefen wir hauptsächlich am Campingplatz, aber ab und zu auch einfach mal am Strand. Der Vorteil davon ist natürlich, dass man sich an wirklich wunderschöne Plätze direkt ans Meer stellen kann und es kostenlos ist. Ein erwachen mit Blick auf den Ozean nach Sonnenaufgang… was kanns schöneres geben?

 

Nach 2 Wochen Farmarbeit hatten sie dann aber auch leider keine Arbeit mehr für uns und da es aber auch doch irgendwann langweilig wurde hieß unser nächster Stopp somit Coffs Harbour.In Coffs Harbour angekommen verbrachten wir die ersten beiden Tage mit den Yellow Pages und versuchten irgendwo arbeit zu finden. Nach dem wir aber Dank eines sehr freundlichen Einheimischen (Australier sind übrigens generell sehr hilfsbereit und freundlich) die Kontaktdaten einer Blueberryfarm bekommen hatten, riefen wir den Boss an und konnten tatsächlich am nächsten Tag anfangen.

Unser Boss war urprünglich vor ca. 50 Jahren mit seinen Eltern von Indien nach Australien eingewandert um im Bananengeschäft mitzuwirken. Nachdem aber die großen Supermarktketten wie Coles, Aldi oder Woolworth nichtsmehr für Bananen bezahlen wollten und die Konkurrenz in Queensland immer größer wurde, musste eine neue Frucht her.

Die Gegend um Coffs Harbour eignet sich perfekt um Blueberrys anzupflanzen, da das Klima passend und die Landschaft generell ziemlich bergig ist. Die Farmer bezahlen in der Regel per gepickten Bucket (Eimer ca. 250 mL) ca. 5 $ cash,  also hieß es für uns „rush rush rush“.

Nachdem wir 3-4 Tage wirklich gut und schnell gepickt haben (ca. 3-4 Buckets pro Stunde) hatte der Inder anscheinend keine Lust mehr uns jeden Tag 130 Dollar pro Person zu bezahlen und beschloss uns fortan nurnoch 11 $ pro Stunde zu bezahlen.

Für uns ein guter Grund weiterzuziehen und das verdiente Geld in der berühmten Hippyhochburg Byron Bay auf den Kopf zu hauen und erstmal Urlaub zu machen 😉

Byron Bay ist mehr ein Dorf als eine Stadt und total überfüllt aber dennoch traumhaft schön. In Byron Bay angekommen beschlossen wir aufgrund von Empfehlungen anderer in der berühmten Artsfactory Lodge ( http://nomadsworld.com/arts-factory ) zu nächtigen.

Die Artsfactory Lodge ist ein Backpacker-Party-Hippy-Hostel. (So würde ich es zumindest beschreiben), die auf back to basic und eco tourism spezialisiert ist.Im 6er Schlafraum (für ca. 30$ / Person / Nacht) wurde es auch nicht langweilig, da wir sehr coole Australier im Zimmer hatten, für die Feiern kein Fremdwort war :D.Nach 2 Nächten wurde es uns aber doch zu teuer und somit beschlossen wir auf einen Campingplatz zu wechseln.

Dort trafen wir – wie es der Zufall so wollte – 4 Deutsche Backpacker, die wir schon von Port Maquarie aus kannten und beschlossen dann 4 weitere Nächte zu bleiben. Der Tagesablauf war hauptsächlich geprägt von Baguette essen, Bierchen trinken und Musik hören.

Von Byron Bay beschlossen wir aber dann wieder den Weg zurück nach Sydney zu fahren, um uns in Sydney Arbeit zu suchen, da der Stundenlohn dort oft deutlich besser ist als  der Stundenlohn von  Farm oder Pickingwork.

Unser Plan ist momentan erstmal für 2-3 Monate arbeiten zu gehen, um ein gewisses Reisekapital anzusparen. Hier haben wir echt coole Leute aus Frankreich und Italien kennengelernt, die aber leider auch nach 5-6 Tagen wieder gehen mussten.

Aktuell sind wir also auf einem wunderschönem Campingplatz in Sydney und fahren morgen wieder 90 Km Richtung Norden um dann 16 km von der Küste auf einer riesigen Flower Farm zu arbeiten. Der Lohn beträgt 20 $ / h plus superanuation (Rentenzuschuss, den man bei verlassen des Landes teilweise wieder zurück bekommt) plus kostenlose Unterkuft auf der Farm. Alles in allem hört es sich sehr gut an! Hoffe mal das wird was also drückt uns die Daumen und wir halten euch auch in Zukunft auf dem Laufenden 😉

 

Ps: Auf diesem Wege mal ein Gruß an meine beiden Cousins Jan und Erik, die wir sehr vermissen und die hoffentlich auch brav unseren Blog lesen 😛

Cheers!

2 Kommentare zu “heading up!

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